Eine Stückentwicklung über Demenz und das Verhältnis zwischen Sprache und Realität
Fotos: Oliver Rossol
Als meine Oma dement wurde und ihre Sprache langsam verlor, habe ich versucht mir das Unvorstellbare vorzustellen: Wie sieht es in ihrem Kopf aus? Ist das Ganze eine stille und friedliche Landschaft oder eher ein Schlachtfeld, auf dem um jedes Wort gekämpft wird? Sind die Dinge noch da und können nur nicht benannt werden oder verschwinden sie auch im Laufe der Zeit? Was blieb von ihrer Welt übrig, als die Sprache verloren ging? KRIMSKRAMS verarbeitet diese Gedanken und nimmt sie zum Anlass, das Verhältnis zwischen Sprache und Realität ausgehend vom Alltäglichen hin zur allgemeinen Ordnung unserer Welt zu hinterfragen.
Premiere: 23.06.2022 // GallusTheater Frankfurt
Regie: Angel Krastev / Mit: Marlene-Sophie Haagen, Camil Morariu / Raum, Licht und Kostüm: Loriana Casagrande / Musik: Joachim Steffenhagen / Kamera und Schnitt: Oliver Rossol / Choreographie, Bewegungsarbeit: Katharina Wiedenhofer
Das Projekt und die Wiederaufnahme werden gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, sowie unterstützt durch das Gallustheater Frankfurt. Das Projekt wurde außerdem durch die Naspa Stiftung gefördert.